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Albumin regelt im Wechselspiel mit Natrium die Wasser- & Volumenverteilung im intravasalen  und interstitiellen Raum. Die Bindungskapazität von Albumin für Wasser beträgt ca. 18 ml/g. Albumin beeinflußt durch die Expansion des Plasmavolumens entscheidend die Blutviskosität, desaggregiert Ery- und Thrombozyten und ist maßgebend verantwortlich für eine ausreichende Organdurchblutung, intestinale Wasserresorption sowie geregelte Nieren- und Lungenfunktion.                                Ein wichtiges Merkmal, das Albumin von anderen Kolloiden sowie Kristalloiden unterscheidet, ist seine einzigartige Fähigkeit, sowohl Anionen als auch Kationen reversibel zu binden. Dadurch wird eine Reihe von Substanzen wie Fettsäuren,   Hormone, Enzyme, Farbstoffe, Spurenelemente und Arzneimittel transportiert. Substanzen, die im freien oder ungebundenen Zustand toxisch wirken, sind im allgemeinen atoxisch, wenn sie an Albumin gebunden sind. Auf Grund dieser beson-         deren Bindungseigenschaft reguliert Albumin die extrazelluläre Konzentration von zahlreichen endogenen sowie exogen verabreichten Substanzen. Albumine haben            damit auch einen bedeutenden Anteil an der Therapiesicherheit bei verschiedener Medikation. Der kolloidosmotische Druck ist die Garantie für die Konstanz des intravasalen Volumens und das Ausbleiben von interstitiellen Ödemen. Albumin ist           mit einem Anteil von 80% der wichtigste physiologische Träger des onkotischen  Druckes, der dem Filtrationsdruck vom Kapillarraum zum Interstitium entgegenwirkt.                                                                                                                    Die beim gesunden Erwachsenen (70 kg) zur Verfügung stehende Gesamtalbumin-  Menge von ca. 300g verteilt sich zu 40% intravasal und zu 60% extravasal.       Zwischen beiden Kompartimenten findet ein stetiger Albuminaustausch über die Mikrozirkulation und die Lymphe statt. Die biologische Halbwertzeit des Albumins   beträgt beim Gesunden durchschnittlich 19 Tage. Der Katabolismus erfolgt über          die Niere, das Intestinum und in den Gewebezellen der Leber. Die Abbaurate ist       direkt proportional zur Syntheserate. Die nachbarschaftliche Gen-Codierung der hepatogenen  Synthetisierung von Albumin und unspezif. Cholinesterase (CHE)              gestattet die Wechselbeziehung bei katabolen oder anabolen Prozessen für die Diagnostik zu nutzen (Leberzirrhose, Diabetes mellitus, Vergiftung, Doping etc).           

Speichel, der über Speicheldrüsen in der Mundhöhle verteilt wird, dient dazu,            den Mund feuchtzuhalten und Nahrung aufzuweichen. Die in dem Gemisch aus      Wasser und Schleim enthaltenen @Amylasen leiten bereits im Mund die Zer-       setzung der zugeführten Kohlenhydrate ein: Stärke wird in Zucker verwandelt.               Die größten Speicheldrüsen sind die Ohrspeicheldrüsen, die vom Ohr bis zur Höhe       des Jochbeins reichen und einen amylasenreichen Speichel produzieren.                        Die Unterzungenspeicheldrüse im Mundboden sondert einen dickflüssigen, schlei-     migen Speichel ab. Zusammen mit den Unterkieferspeicheldrüsen unterhalb der Backenzähne erzeugt sie etwa drei Viertel der gesamten Speichelmenge. An einem     Tag produzieren die Drüsen rund 1,7 Liter Speichel. Die Produktion wird vom auto-          nomen Nervensystem gesteuert. Während bei Angst oder Nervosität sowie unter  Opiaten vermindert Speichel abgesondert wird, steigt die Produktion beispielsweise         bei großem Appetit auf ein gutes Essen, aber auch bei Paramyxoviren-Infektion.     

Im Serum findet sich der Pankreas-spezifische P-Typ zusammen mit dem S-Typ,        der nicht nur in der Speicheldrüse, sondern in einer Reihe weiterer Gewebe (Parotis, Lunge, Eileiter, Ovarien, Zervix) vorkommt. Bei Enzymaktivitäten im Normbereich entstammen die Enzymaktivitäten fast vollständig dem Pankreas- und Speicheldrü-
sengewebe. Makroenzyme (=Makroamylasämie) kommen vergleichsweise häufig vor.   Hier handelt es sich um Enzym-Immunglobulinkomplexe, die in der Regel IgG oder IgA enthalten. Einen Hinweis auf die Anwesenheit von Makroenzymen erhält man durch     die Bestimmung der Amylase-Clearance. Die Erhöhung bei Einschränkung der glome- rulären Filtrationsrate übersteigt selten das 2- bis 3-fache der oberen Normgrenze. Biologische Halbwertzeit der @Amylasen: 9,3 -17,7 Std.                                           Erhöhung bei: Parotitis, Niereninsuffizienz, Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen, Lebererkrankungen, Bronchial- und Ovarialkarzinom, ektopischer Schwangerschaft, schweren Traumen, diabetischer Ketoazidose, Makroamylasämie.                                                                   

 
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